TECHNIKEN
Diese Techniken setzen wir bei der Ablation von Herzrhythmusstörungen ein
Kryoablation
Die Kryoablation ist eine sehr bewährte, effektive Methode zur Behandlung von Vorhofflimmern. Hierfür wird ein Kälteballon für jeweils 180 Sekunden pro Lungenvene auf bis zu -70 Grad abgekühlt.
Am UK Aachen benutzen wir sowohl das "Arctic Front" System der Firma Medtronic, als auch das modernere "POLARx"-System von Boston Scientific und sind dabei eines der Zentren mit der größten Erfahrung.
Kryo-Ablation wird verwendet bei
- Vorhofflimmern
- AVNRT (v.a. bei sehr jungen Patienten)
Pulsed-field Ablation
Die pulsed-field Ablation ist ein neues Verfahren zur Vorhofflimmer-Ablation. Der Ablationskatheter wird an einer Lungenvene platziert und dann ein kurzes (für wenige Millisekunden), aber sehr energiereiches elektrisches Spannungsfeld erzeugt. Die Methode weisst eine sehr hohe Sicherheit bei gleichzeitig sehr hoher Effektivität auf.
Am UK Aachen verwenden wir das Ablationssystem der Firma Farapulse und sind eines der ersten Häuser in Deutschland, die dieses Verfahren anbieten können.
Die Pulsed-field Ablation wird verwendet bei
- Vorhofflimmern
Radiofrequenz-Ablation
Bei der Radiofrequenz-Ablation wird zunächst eine Landkarte der zu behandelnden Herzhöhle mittels eines sog. 3D-Mapping Systems erstellt. Im Anschluss werden arrhythmogene Triggerstellen durch Erhitzen des Gewebes verödet. Das Verfahren ist sehr vielseitig, so dass prinzipiell alle Herzrhythmusstörungen damit behandelt werden können.
Am UK Aachen verwenden wir das CARTO-System der Firma Biosense Webster sowie das RHYTHMIA von Boston Scientific. Beide Systeme sind auf dem neuesten Stand der Forschung; insbesondere stehen uns die modernsten Ablationskatheter zur Verfügung (z.B. QDot), mit denen die Ablationslinien sehr effektiv und gleichzeitig sehr sicher gezogen werden können.
Die Radiofrequenz-Ablation wird verwendet bei
- Vorhofflimmern
- Kurzschluss-Bahnen: WPW, AVNRT
- Ablation von Extrasystolen
- Ventrikuläre Tachykardien (aus den Hauptkammern)